Ob mit Wachsmalern im Laufstall aufs Laken, mit Edding an die Badezimmer Tapete oder mit Pinsel und Stiften auf Papier, Malen und Zeichnen sind seit jeher feste Bestandteile meines Lebens.
Andere Hobbys kamen und gingen, die Kunst ist immer geblieben. Mich künstlerisch zu betätigen ist ein Zwiegespräch mit mir selbst. Wo Sprache endet, übernehmen Farbe und Form.

Meist beginne ich ohne konkreten Plan oder gar Vorzeichnung, ich fange irgendwo an und es entstehen Stück für Stück ein Bild oder eine Pappe. Phasenweise verwende ich eine wiederkehrende Symbolik aus Stühlen, Windrädern, Rettungsring, Schiffchen und Karton.

Seit Sommer 2022 arbeite ich vornehmlich 3-dimensional mit Kartonpappe, Kohle, Draht und Faden.

Es entstehen kleine Papp-Skulpturen und -Welten. Ein Ereignis in meinem Leben rief nach einer neuen Art des Ausdrucks. Raum wollte erobert und gestaltet werden, es entstehen kleine erzählerische Raumforderungen.
Die Kartonpappe ist dabei eine Partnerin, die willkommenes Kontra gibt: sie hat Gebrauchsspuren, reist auch mal und bestimmt so den Ausdruck mit.